Übung - Personenbergung aus einem Schacht
Am Dienstag, den 08.10.2013 führte die Feuerwehr Reutte im Zuge des Herbstprobenblockes eine technische Einsatzübung durch.
Übungsannahme war ein Arbeitsunfall mit zwei Personen welche durch Gärgase ihr Bewusstsein verloren. Der Rettungsdienst konnte zu den Verunfallten nicht vordringen und forderte daher die Feuerwehr nach. Diese rückte sodann mit den Fahrzeugen KDO, TLF1, SRF, DLK 23-12 und LF zum Übungsort aus.
Die Erkundung des Einsatzleiters ergab, dass sich in zwei von drei Schächten, welche mittels Rohrleitungen verbunden waren, jeweils eine verunfallte Person befand. Jeder Schacht war ca. 5 Meter tief und der Abstand zueinander betrug ca. 10 Meter. Der Einsatzleiter teilte die anrückenden Einsatzmannschaften in zwei Einsatzgruppen auf, sodass die Besatzung des SRF und TLF1 die Menschenrettung mittels Ladekran und Rollgliss durchführte. Ein Kamerad unter Atemschutz (mit einem 10 m Verlängerungsschlauch) stieg zu der bewusstlosen Person hinunter und konnte diese mittels Endlosschlinge am Karabiner des Rollgliss sichern. Die Mannschaft des LF nahm als Fixpunkt für das Rollgliss zwei Steckleiterteile samt Verbindungsstück zu Hilfe und sicherte unter Atemschutz die verunfallte Person ebenfalls mit einer Endlosschlinge. Noch während der Rettungsaktion versorgte die Mannschaft der DLK 23-12 die Schächte mittels Elektrolüfter und Schachtbelüftungszelt mit Frischluft. Ebenso übernahm sie die Ausleuchtung des Übungsplatzes. Die Rettung der beiden verunfallten Personen konnte trotz der beengten Platzverhältnissen in den Schächten in kürzester Zeit bewältigt werden und die Feuerwehr Reutte konnte gegen 20:30 Uhr, nach Abhaltung einer Übungsnachbesprechung, wieder in die Fahrzeughalle einrücken.